Dieses hysterische Niederschwätzen von Angela Merkel ist ja kaum noch zu ertragen. Deswegen werde ich jetzt mal anfangen, europäische Stimmen auf ihre Politik zu dokumentieren. Als erstes ein Bericht aus dem belgischen Standaard: Marianne Thyssen, frischgebackene stellvertretende Vorsitzende der Christdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament und EU-Kommissarin lobt den menschlichen Ton, den Merkel in der Flüchtlingspolitik gesetzt habe und fordert dazu auf, den Juncker-Plan umzusetzen.
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Hier der Bericht:
Marianne Thyssen, frischgebackene Vizevorsitzende der europäischen Christdemokranten, lobt Angela Merkel für ihr menschliches Anpacken in der gegenwärtigen Flüchtlingskrise. Thyssen glaubt, daß Europa die Krise sehr wohl auflösen kann, doch nur, wenn alle Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten und den Juncker-Plan wirklich umsetzen.
"Natürlich finde ich nicht gut, was der ungarische Premier Viktor Orbán macht, Migranten einfach in ein anderes Land
durchwinken, ist nicht das, was wir jetzt brauchen. Stacheldraht spannen und Tränengas abfeueren ist nicht unser Herangehen. Natürlich sind wir damit nicht
glücklich."
Thyssen, EU-Kommissarin für Soziales und Beschäftigung und frischgebackene stellvertretende Vorsitzende der Europäischen Christdemokraten (EVP) geht nicht sanft mit dem ungarischen Premier Orbán
um, der zu ihrer Fraktion gehört.
Sie ziehe das Vorgehen der deutschen Bundeskanzlerin, Angela Merkel, vor, die mit ihren Worten, "Wir schaffen das", deutlich machte, daß sie findet, daß ihr Land den Zustrom von Migranten
bewältigen kann.
"Mit ihren Äusserungenhat Merkel einen menschlichen Ton gesetzt. Sie ist eine große Frau. Ich hoffe, daß sie in die
Geschichtsbücher eingehen wird.",
so Thyssen.
Doch nicht jedes Mitglied in ihrer Fraktion teilt ihre Meinung. Es ist die Rede von einer Verhärtung der Standpunkte zum Thema Migration. Viele
EVP-Mitglieder sind in der Tat der Meinung, daß die Europäer nicht alles Elend der Welt auffangen können.
Marianne Thyssen ist sich mit Sicherheit der Probleme bewusst, die der massenhafte Zustrom von Flüchtlingen mit sich bringt.
"Es besteht ein klares Risiko. Die Menschen fragen sich, ob wir in der Lage sind, dieses Problem zu
managen".
Als EU-Kommissarin sieht Marianne Thyssen das Heil alleine in einem gemeinschaftlichen Ansatz, dem alle Mitgliedsstaaten folgen.
"Wir müssen den Plan der Kommission ausführen und die Menschen, die ein Recht auf völkerrechtlichen Schutz haben, hier
aufnehmen und die Wirtschaftsflüchtlinge auf eine menschliche Weise zurückschicken. Wenn alle Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten, können wir diese Krise lösen."